von Robert Lorenz
Am 2.3.2018 konnte der Bautzener Lokalausgabe der Sächsischen Zeitung entnommen werden, dass Falko Wendler vom Hoch- und Tiefbauamt der Stadt im Zuge der derzeitigen Diskussion um die Neubebauung des Burglehns die schmalen Gehwege als „typisch für die Altstadt“ charakterisiert. Dass hier mitunter bereits zwei sich begegnende Kinderwagen nicht aneinander vorbei passen, sei damit also ein als Eigenheit des Stadtteils hinzunehmender Fakt. Der Stadtrat folgte dieser Argumentation mehrheitlich.
Wir sollten uns diese Aussage für die Diskussion um die Spreebrücke merken. Schließlich soll hier für Gäste und Pendler ein neuer Stadtzugang geschaffen werden, der die Nutzer der Brücke in eben diese bereits heute mitunter für Fußgänger zu engen Gassen entlässt, damit sie in dann viel größerer Zahl als heute durch diese Gassen ihren Weg ins Stadtzentrum finden. Es bleibt abzuwarten, wie man aus Stadtrat und Stadtverwaltung diesen planerischen Widerspruch in Zukunft als Argument für die Brücke umzuinterpretieren gedenkt.